Der russische Seeman und das Axtdrama

Der Roman „Das Axtschiff“ wurde angeregt durch einen spektakulären Mordfall aus dem wahren Leben. Ein 28-jähriger russischer Seemann wurde angeklagt, die Besatzung auf einem deutschen Küstenmotorschiff mit einer Axt getötet zu haben.
Trotz aller Anstrengungen der Polizei in Esbjerg wurde der Russe bei einem Gerichtsverfahren in Deutschland freigesprochen. 

⇒ DIE GESCHICHTE DES TATSÄCHLICHEN AXTSCHIFFES LESEN

 

NACHWORT, 2019

Anlässlich des 25-jährigen Zurückliegens des blutigen Mysteriums auf dem Axtschiff Bärbel veröffentlichte die Zeitung JydskeVestkysten im August 2018 mehrere Seiten über den ungewöhnlichen Mordfall.
Der Zeitungsjournalist Mark Michael Hede führte ein Telefoninterview mit dem russischen Seemann Andrej Lapin, der von den Mordanklagen freigesprochen wurde. Während des Interviews (siehe Foto) war er im Arctic Rescue Center in Murmansk stationiert.
Andrej Lapin ist heute 53 Jahre alt und lebt mit Frau und zwei Kindern in Kaliningrad. Heute ist er als Rettungstaucher beim russischen Staat beschäftigt und kann in seinem Lebenslauf mehr als 250 Rettungsaktionen vorweisen. In seiner Freizeit ist er Kunstmaler.
Zur Zeitung sagte Lapin unter anderem:
„Es macht keinen Spaß zu töten und ich wünschte, es wäre nicht nötig gewesen. Mir tun die Familien derjenigen leid, die ich getötet habe. Aber ich bereue es auch nicht. Denn wenn ich die beiden nicht getötet hätte, würde ich heute nicht hier sitzen.“

FOTOS:

1) Zeitung JydskeVestkysten: Andrej Lapin, heute: "Ich bereue nichts."
2) M/S Bärbel.
3) In der mitte: Andrej Lapin, 1993.

 

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