"Lieber raffinierte Intrigen als reine Boshaftigkeit"
Jens Henrik Jensen über sein Schreiben:
Ich mag versteckte Agenden, Doppelspiele und raffinierte Intrigen. Das heimliche Leben von Agenten fasziniert mich.
Ich liebe ausdauernde Ermittlungen, ganz gleich, ob sie zur Klärung eines Verbrechens führen oder zur Erkenntnis einer Niederlage. Und ich mag hohes Tempo.
Meine bevorzugten Bücher beschränken sich also nicht auf wenige Genres. Sie enthalten Elemente des Thrillers, des Krimis und des Spannungsromans. Aber sie haben nie klassische Merkmale von nur einem Bereich. Sie sind eher Jensen-Hybriden. Ich hoffe, dass sie das Beste aller Genres kombinieren.
Gewalt, Blutvergießen und Boshaftigkeit an sich hingegen mag ich nicht besonders.
Darum ist meine Inspirationsquelle auch nicht der klassische Krimi. Ich war Kind mit Alistair McLean, Jugendlicher mit Frederick Forsyth, Erwachsener mit Robert Ludlum, Len Deighton und John Le Carré. Und später kamen noch unter anderem die besten schwedischen Krimiautoren dazu.
In diesem Schmelztiegel entstehen meine Romane. Ohne ein eigentliches Vorbild, aber mit Liebe zur Verschwörung und zweifelhaften Affären. Und mit viel Freunde am Schreiben und Erzählen ... So begann es 1994, als ich meinen ersten Roman Wienerringen (Der Wiener Ring) in Angriff nahm, und genau so mache ich weiter.